Wechseljahre – Die zweite Pubertät

Die Wechseljahre – Abschied und Neubeginn

„Wechseljahre sind weder eine Krankheit noch eine biologische Tragödie, sondern Auftakt in eine neue Fruchtbarkeit.“( julia onken)

Last oder Lust?
Die Wechseljahre (Klimakterium) sind eine Lebensphase mit zwei Gesichtern. Viele Frauen befürchten, plötzlich zum alten Eisen zu gehören, nicht mehr leistungsfähig oder attraktiv zu sein. Doch die Wechseljahre sind weder eine Krankheit, noch der Anfang vom Ende. Sie sind eine Zeit der persönlichen Veränderung und der Rückbesinnung auf das eigene Ich. Der hormonelle Schleier lüftet sich.

Frauen nehmen diese Phase in ihrem Leben meist sehr unterschiedlich wahr. Die damit verbundenen Veränderungen und Befindlichkeiten werden in unserer heutigen Zeit oft als negativ angesehen. Diese gesellschaftliche Bewertung beeinträchtigt oft eine positive Wahrnehmung dieser natürlichen Lebensphase. Der emotionale und körperliche Wandel in den Wechseljahren gibt uns die Chance das Leben nochmals neu zu ordnen – und – Wesentliches vom Unwesentlichen zu trennen. Wechseljahre sind keine Krankheit, sie sind ein natürlicher körperlicher Prozess, auch eine Zeit der Selbstfindung und Weiterentwicklung. Oftmals beginnt hier eine Rückbesinnung auf den eigenen Weg, die eigenen Wünsche, Lebensziele und Bedürfnisse.

Wer braucht denn schon eine Wechseljahrberatung?
… Wo wir Frauen heute doch in allem so gut informiert sind und gewohnt, uns selbst zu helfen und fortwährend funktionieren? Gerade die Zeit der Lebensmitte ist von Wandlung und Veränderung geprägt. Das betrifft nicht nur den Körper, sondern auch Geist und Seele.

Beim Thema Wechseljahre sind die Meisten immer noch erstaunlich unaufgeklärt bzw. durch die Medien zu einseitig informiert. Die meisten Frauen denken in erster Linie an unangenehme körperliche Begleiterscheinungen, fürchten den Verlust der Weiblichkeit und entwickeln diffuse Ängste. Eine rechtzeitige Beratung hilft, sich von diesen Schreckgespenstern zu verabschieden und den Wechseljahren ein positiv ausgerichtetes Bild entgegen zu setzen. Die wenigsten wissen im Vorfeld über die Wechseljahre Bescheid und wundern sich später, dass die meisten Symptome nicht erkannt wurden.
Wechseljahre sind Wandeljahre und ihre Begleiterscheinungen sind keine Krankheit, die man schamhaft verschweigen muss. Gehen sie mit Offenheit und Humor durch diese besondere Lebensphase. Veränderungen erlauben – statt sie zu erleiden.

Welche Symptome sind typisch für diese Jahre?
Während es früher eher ein gesellschaftliches Tabu war, über die Wechseljahre zu sprechen, dominiert jetzt die Annahme, dass „man“ so etwas heute nicht mehr „hat“. Denn „da kann man doch was nehmen“.

Nicht nur lästige, zum Teil auch sehr belastende Symptome können die Zeit der Wechseljahre prägen. Ein Symptom ist aber nichts weiter als ein Wegweiser und muss sich überhaupt nicht zu einer Störung entwickeln.

Im Vorwechsel beginnen die Eierstöcke ihre Tätigkeit teilweise oder ganz einzustellen (meist zw. 35. Und 45. Lebensjahr) – dieser kann bereits rund 10 Jahre vor der eigentlichen Menopause beginnen. Er wird oftmals vollkommen unterschätzt, kann aber dennoch von gravierenden Befindlichkeiten begleitet sein:

  • Schlafstörungen – mehrmaliges Aufwachen während der Nacht
  • Der Zyklus beginnt sich zu verschieben: kürzer, länger oder bleibt mal ganz aus
  • Aufgeblähter Bauch – meist verstärkt in der zweiten Zyklushälfte
  • Verstärkte Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung
  • Energielosigkeit
  • Geringere Belastbarkeit, man ist schneller erschöpft und bräuchte mehr Ruhephasen
  • Bedürfnis nach mehr Zeit – ganz für sich allein
  • Brustspannen
  • Veränderungen der sexuellen Aktivität – in beide Richtungen
  • Herzrasen im Ruhezustand
  • Konzentrationsprobleme
  • Schwindel
  • Gewichtszunahme,….

Vom Wechsel selbst – dem Ausbleiben der Periode (Menopause) spricht man, wenn der Zyklus ein ganzes Jahr ausgeblieben ist.

Diese Zeit wird typischerweise von Schweißausbrüchen und Hitzewallungen begleitet, um nur einige, wenige Befindlichkeiten zu nennen.

Was ist das Ziel einer Wechseljahrberatung?

  • Die eigenen Befindlichkeiten ergründen
  • Aufklärung, fragen beantwortet bekommen, verschiedene Möglichkeiten kennenlernen
  • Im Fluss des Lebens bleiben
  • Zusammenhänge zwischen körperlichen Veränderungen und seelischem Befinden nachvollziehbar und damit neu interpretierbar machen
  • Eine Ansprechperson zu haben, die einen durch diese Umbruchzeit begleitet
  • Gemeinsam ihren eigenen Weg finden, um gelassener und selbstbewusster durch diese Lebensphase zu gehen.
  • Ein Netzwerk vorfinden; eine Schnittstelle zwischen Ärzten und natürlichen Wegen
  • Eine professionelle, ganzheitliche Begleitung durch die Wechseljahre
  • Sicherheit und Vertrauen, „es passt eh alles mit mir“ – „ich bin „nur“ im Wechsel“
  • Die eigenen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten erkennen
  • Gemeinsam dieser „unverwechselbaren“ Zeit mit Neugier, Lebensfreude und auch Humor den Schrecken nehmen
  • Die Verantwortung für sein eigenes Wohlbefinden übernehmen können

Die Wechseljahre können hormonell bedingt ähnlich aufwühlend sein wie die Pubertät, jedoch mit anderen Begleiterscheinungen.

Viele Frauen wissen nicht, was mit ihnen in dieser hormonell turbulenten Zeit passiert. Ein Teil der Frauen geht ohne wesentliche Probleme durch diese Zeit, aber gut ein Drittel leidet unter verschiedenen Befindlichkeiten und sucht kompetente Hilfe und Unterstützung.

Wechseljahrberatung bedeutet, Frauen unterstützend zur Seite zu stehen, die sich in der schwierigen und manchmal auch Problem beladenen Phase der Lebensmitte befinden. Ich möchte Sie begleiten, die im Körper ablaufenden Prozesse zu verstehen, um für sich ganz individuell die richtige Strategie zur positiven Bewältigung zu finden, umzusetzen und die Fülle der verwirrenden Informationen in der Medienwelt richtig einordnen zu können.

Die wechseljahrberatung ersetzt keinen Arzt. Sie ist das Angebot, die vielen verschiedenen Puzzleteile kompetent zusammenzusetzen, damit sie in dieser Zeit gut im Fluss des Lebens bleiben können.

… und glauben sie mir, ich weiß wovon ich rede, gehöre ich doch selbst zu jenem Drittel der Frauen, die mit enormen Befindlichkeiten konfrontiert sind. Herzlich willkommen!

Die Wechseljahrberatung lässt sich wunderbar mit der Kinesiologie kombinieren, um so durch das Austesten ihren individuell optimalsten Weg zu finden. Beschwerden in den Wechseljahren müssen nicht einfach hingenommen werden!